Der „Kneifreflex“ wurde von den renommierten amerikanischen Sexualforschern William Masters und Virginia Johnsson im Zusammenhang mit der männlichen Ejakulationskontrolle in den Umlauf gebracht. Masters und Johnsson haben in ihren Untersuchungen herausgefunden, dass durch häufiges Stimulieren, Abbrechen und erneutes Stimulieren die Dauer der Erektion bis zum Orgasmus herausgezögert werden kann.
Durch diesen wellenförmigen Prozess der Stimulation-Erregung-Unterbrechung, soll es dem Mann nach und nach gelingen, seine Ejakulation zu kontrollieren. Die Stimulationsübung kann dabei selbstständig oder zusammen mit der Partnerin oder dem Partner praktiziert werden. Der „Kneifreflex“ soll den Abbruch der Erregung kurz vor der bevorstehenden Ejakulation unterstützen, indem er oder sie gleichzeitig hinten auf den Eichelkopf drückt.
Diese Praktik kann Ihnen sicherlich dabei helfen das Liebesspiel zu verlängern, auf der anderen Seite sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie dadurch den Verlauf des sexuellen Reizes kontrollieren und reglementieren. Die wenigsten Menschen sehen in dieser mechanischen Funktionsweise ihre Erfüllung.
Quelle:
Coolsaet, Bo: Der Pinsel der Liebe. Leben und Werk des Penis. 1. Auflage, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999, S. 145.