Nächtliche Erektionen sind etwas sehr Häufiges. Fällt eine solche zeitlich mit dem Aufstehen zusammen, kommt es zu einem wohlbekannten Phänomen, der Morgenlatte. Doch was steckt dahinter? Wie kommt es dazu?
Ursächlich dafür sind die REM-Schlafphasen (englisch: Rapid Eye Movement), die sogenannten Traumphasen. In diesen werden Puls und Atmung beschleunigt, wodurch der Blutfluss im Penis gesteigert wird und eine Erektion zustande kommt. Pro Nacht versteift sich das männliche Glied bis zu fünfmal. Morgens hat Mann besonders oft einen Ständer, da die REM-Perioden zu dieser Zeit zunehmen, während sich die Tiefschlafphasen verkürzen. Treten keine morgendlichen Erektionen auf, kann das schlicht daran liegen, dass das Aufwachen nicht mit den Traumphasen zusammenfällt. Wenn in anderen Situationen eine Erektion auftritt, zeigt dies, dass der Penis gut funktioniert.
Sogar bei Kleinkindern und Senioren können schlafbezogene Erektionen auftreten. In der Pubertät sind sie besonders häufig – mit fortschreitendem Alter, nimmt die Häufigkeit immer weiter ab.
Entgegen gängiger Klischees müssen sexuelle oder erotische Träume nicht der Ursprung sein! Die Morgenlatte ist etwas völlig Natürliches. Sie ist Ausdruck für eine zusätzliche Versorgung des Penis mit Sauerstoff und Blut und somit Teil einer gesunden Sexualfunktion.
Peter Ivanics
Quellen und weiterführende Links:
DrEd: Morgenlatte. Wie entsteht eine Morgenlatte? URL: https://www.dred.com/de/morgenlatte.html – Download vom 25.01.2017.
kabeleins (2015): Über die nächtliche Erektion. Morgenlatte: Warum ist mein Penis ein Frühaufsteher? Letzte Aktualisierung: 01.06.2015. URL: http://www.kabeleins.de/sosiehtsaus/liebe-erotik/sex-tipps/ueber-die-naechtliche-erektion-morgenlatte-warum-ist-mein-penis-ein-fruehaufsteher-050048 – Download vom 25.01.2017.