Mehrheit der Männer scheut Krebsfrüherkennung. Früh erkannt, haben Krebserkrankungen meist eine bessere Prognose
Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im vergangenen Jahr rund 231.270 Menschen an Krebs, Männer waren mit 54 Prozent häufiger betroffen als Frauen. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto größer ist in der Regel die Chance, sie zu heilen, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Doch nur rund 40 Prozent der Männer nehmen regelmäßig die gesetzlich geregelten Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch. Zum Internationalen Männertag am 19. November 2021 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in ihrem Portal www.maennergesundheitsportal.de auf die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen für die Männergesundheit hin. Zudem empfiehlt sie, auch in Zeiten der Corona-Pandemie Früherkennungsuntersuchungen konsequent wahrzunehmen.
Untersuchungen zur Früherkennung dienen dazu, mögliche Erkrankungen in einem frühen Stadium zu entdecken. Die Kosten für die gesetzlich geregelte Krebsfrüherkennung tragen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Bestimmte Krebsarten führen erst relativ spät zu Symptomen. Dies ist beispielsweise bei Prostatakrebs der Fall, der bei Männern häufigsten Krebserkrankung. Ab einem Alter von 45 Jahren haben Männer einmal pro Jahr Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs.
Auch bei Darmkrebs treten Beschwerden meist erst spät auf, zudem erkranken Männer früher und häufiger an Darmkrebs als Frauen. Umso wichtiger ist die Teilnahme an Früherkennungs-untersuchungen, denn wird der Krebs früh erkannt, steigen die Heilungschancen. Ab 50 Jahren haben Männer alle zehn Jahre Anspruch auf eine Darmspiegelung.
Zwischen 18 und 34 Jahren können Krankenversicherte zudem einmalig einen Gesundheits-Check-up durchführen lassen. Ab dem 35. Lebensjahr ist die ärztliche Gesundheitsuntersuchung alle drei Jahre möglich. Der Check-up dient der Früherkennung insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, von Diabetes mellitus sowie von Nierenerkrankungen. Werden diese Krankheiten frühzeitig erkannt, kann man(n) rechtzeitig gegensteuern.
Weiterführende Informationen zu den Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung unter:
www.maennergesundheitsportal.de.
Ein Faktenblatt zum Thema Männergesundheit finden Sie unter:
www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/maennergesundheit/
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) spricht mit ihren Internetseiten www.frauengesundheitsportal.de und www.maennergesundheitsportal.de gezielt Frauen und Männer an, um sie über die Möglichkeiten einer geschlechtsspezifischen Gesundheitsvorsorge zu informieren. Die Inhalte dienen der allgemeinen Information und können die persönliche Beratung durch eine Ärztin, einen Arzt oder qualifiziertes medizinisches Fachpersonal nicht ersetzen.
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