Analverkehr auch “griechisch” genannt, erfreut sich sowohl bei Frauen wie auch Homosexuellen Männern großer Beliebtheit, verschaffen doch die zahlreichen im Anus zusammenlaufenden Nervenenden einen ganz besonderen Lustgewinn. Beim Mann kommen, ist er der passive Partner, durch die Stimulation der Prostata weitere Reize hinzu, die sogar ohne Stimulation des Penis zum Orgasmus führen können. Da der Analverkehr aus Sicht vieler Männer etwas für Frauen und Schwule ist, haben sie oft ein Problem mit dieser sexuellen Spielart. Dabei gibt es auch heterosexuelle Männer die den Analverkehr gerne von ihrer Freundin mit Dildos vornehmen lassen. Wer sich vorurteilsfrei mit dieser Spielart beschäftigen will, erfährt vielleicht ganz neue Freuden.
Grundsätzlich gibt es beim Analverkehr keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Auch die Fragen und Probleme sind die gleichen. Die häufigsten Fragen sind wohl: Tut das nicht weh? Ist das nicht unhygienisch? Wie macht man es, dass es dabei nicht dreckig wird?
Hygiene
Die meisten bereiten sich auf den Analverkehr mit einer Darmspülung vor, um sich sicher zu fühlen. Männer, die selbst dann noch Bedenken haben, können auch noch ein Kondom benutzen, was aus gesundheitlichen Gründen ja ohnehin empfehlenswert ist.
Bei Frauen sollte man nicht einfach vom Anal- zum Vaginalverkehr übergehen, da die Bakterien aus dem Analbereich die Bakterienflora im Vaginalbereich empfindlich stören können, was dort zu Beschwerden führen kann. Auch hier sind Kondome empfehlenswert. Man kann sie beim Wechseln einfach abstreifen.
Zum Spülen gibt es sowohl fertige Sets in der Apotheke, als auch Aufsätze für den Duschschlauch im gutsortierten SexShop. Wichtig ist dabei, dass es nur darum geht den Enddarm ein wenig zu reinigen und nicht stundenlang und bis tief in den Darm Wasser in den Körper zu pumpen! Das kann den Nutzen ins Gegenteil verkehren, wenn dieses Wasser beim Verkehr aus den tieferen Regionen unablässig in kleineren Mengen wieder den Weg nach draußen sucht. Außerdem ist das nicht unbedingt gesund.
Also einfach bei angenehmer Wassertemperatur (nicht so kalt, dass man sich verkrampft, und nicht so heiß, dass es unangenehm wird) Wasser in den Enddarm laufen lassen und auf der Toilette wieder entsorgen. Dies wiederholen, bis nur noch sauberes Wasser kommt.
Schmerzen
Die Frage der “Schmerzen” ist im wesentlichen eine Frage der Anatomie, der Übung, der Entspannung und der Schmierung. Grundsätzlich kann man schon mal sagen: “Was raus geht, geht auch rein.” In entsprechenden Videos kann man sehen, dass manche Männer und Frauen wahre Wunder vollbringen, was die Aufnahme von Spielzeugen und Penissen mit dem Anus angeht. Dies solle jedoch am Anfang nicht das Ziel sein. Es zeigt nur, dass vieles ist möglich.
“Ich bin dafür zu eng!”, entspringt in der Regel eher der Angst vor Schmerzen, als den tatsächlichen anatomischen Gegebenheiten. Grundsätzlich muss der Analbereich jedoch gut mit Gleitmittel geschmiert werden, da er im Gegenteil zur Vagina selbst keinen Gleitfilm bilden kann. Zu wenig Gleitmittel kann von kleinen empfindlichen bis hin zu schweren Verletzungen führen. Achten Sie auf kondomverträgliche Gleitmittel. Diese gibt es in jeder Drogerie.
Der empfangende Partner muss entspannt sein, um den Schließmuskel so weit lockern zu können, dass seinem Partner ein schmerzfreies Eindringen möglich ist. Hier kann man schon als Vorspiel mit Gleitmittel ein bisschen den Schließmuskel massieren, bis dann von ganz alleine ein Finger reingeht. Achtung vor scharfen Fingernägeln, die können zu Verletzungen führen, die den Analverkehr dann zumindest schmerzhaft machen.
Gerade bei ungeübten Partnern können Angst vor Schmerzen, Zeitdruck oder zu wenig Vertrauen zum Partner dazu führen, dass man sich nicht genug entspannen kann. Gewalt führt hier fast unweigerlich zu Schmerzen. Also locker angehen. Wenn nicht diesmal nicht klappt, dann eben beim nächsten Mal.
Ein schönes Vorspiel, bei dem der Schließmuskel mit den Fingern gedehnt wird, wirkt hier wahre Wunder, denn der passive Partner gewinnt Vertrauen zum aktiven, alles wird gut geschmiert und vorsichtig gedehnt und der Aktive kann schon mal vorsichtig das “Gelände” erkunden.
Hat man den Schließmuskel erst einmal mit einem oder 2 Fingern so weit geöffnet, dass der Mann sein erigiertes Glied vorsichtig einführen kann, ist auch hier erst einmal etwas Vorsicht geboten. Wenn man nicht auf die harte Gangart steht und schon geübt ist, sollte man sich vorsichtig vortasten und auf die Reaktionen des passiven Partners achten. Weder sollte der Schließmuskel ruckartig gedehnt werden, noch sollte man zu forsch in tiefere Regionen vordringen. Wenn es dem passiven Partner gefällt, wird er schon zu verstehen geben, dass er mehr will. Also lassen Sie sich Zeit, dann können Sie viel Spaß haben!
Es kann durchaus passieren dass, gerade beim ersten Mal, geringe Mengen Blut sichtbar werden. Austretendes Gleitgel ist vielleicht ein klein wenig rosa oder beim Abwischen ist auf dem Taschentuch etwas Rosa zu sehen. Meistens sind damit keine Schmerzen verbunden. Das ist zunächst noch unproblematisch und verheilt in Kürze. Sollte jedoch rotes Blut zu sehen sein, sollten Sie anhaltend bluten oder sogar Schmerzen haben, dann sind Sie das Ganze definitiv zu hart angegangen und Sie sollten sich nicht scheuen zu einem Proktologen zu gehen. Aus falscher Scham zu warten, ob es von alleine weggeht, kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen!
Janko Mikolajczyk
weiterführende Literatur:
Tracey Cox: Supersex. Dorling Kindersley Limited London, München 2002
weiterführende Links:
Netdoktor.de ist ein Internetportal, auf dem Mediziner verschiedener Fachgebiete nützliche Informationen rund um das Thema Gesundheit veröffentlichen. Zum Thema Analverkehr können Sie sich an dieser Stelle über praktische Tipps zur Durchführung informieren:
http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/index.shtml → Rubrik “Sex”
Auf der Internetseite der Humboldt-Universität Berlin sind die Erkenntnisse der modernen Sexualwissenschaft allgemeinverständlich in einem Online-Handbuch zusammengefasst. Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zu sexuellen Praktiken:
http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE/index.html
Uebrigens haben unterschiedliche Statistiken festgestellt, dass etwa 50% der heterosexuellen Beziehungen auch den Analverkehr zu schaetzen wissen. Analverkehr ist heute schon lange keine Ausnahme mehr.
Trotzdem ist es noch ins falsche Loch… Will ja nicht Dreck an der Spitze haben.
Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist , aber ich mag beides sehr gern. Aktiv sowohl bei Frau auch passiv. Ich denke es ist etwas besonders die Prostata verwöhnt zu bekommen. Natürlich sieht meine Frau das anders. Sie kommt nämlich aus den Philippinen. Ausschlaggebend war hier in Deutschland gerade ein Schwuler Mann der auch noch sie katholisch bekehrte.
Ich selber bin bisexuell und ich habe erst gestern ein Schwanz geblasen und Anal Verkehr gehabt. Ich mag es wenn ich geflickt werde.könnte es jeden Tag machen.
Ich weiß Analsex durchaus als weitere Spielart beim Sex zu betrachten, allerdings sollte sein Schwanz dafür nicht zu riesig sein.