Sex und Fortpflanzung

Ab dem körperlichen Eintritt in die Pubertät können Mädchen schwanger werden und Jungen Kinder zeugen. Dies geht einher mit dem ersten Samenerguss (Ejakularche) bei Jungen und dem ersten Eisprung bei Mädchen, etwa im Alter zwischen 10 und 15 Jahren.

Eine Frau kann schwanger werden, wenn Samenzellen (vom Mann) durch die Gebärmutter in die Eileiter gelangen und dort auf eine Eizelle (von der Frau) treffen. Eine Samenzelle dringt dann in die Eizelle ein und verschmilzt mit ihr. Diesen Vorgang nennt man Befruchtung.

Die Befruchtung

Normalerweise gelangen die Samenzellen beim Geschlechtsverkehr durch den Muttermund in die Gebärmutter und von dort aus in die Eileiter. Beim Samenerguss (Ejakulation) spritzen Millionen von Samenzellen im Sperma (Samenflüssigkeit mit Samenzellen darin) aus dem Penis.

Aber auch schon vorher, nämlich sobald der Penis steif ist, treten schon einige Samenzellen als so genannte Lusttropfen aus. Auch durch diese Samenzellen, also auch ohne Samenerguss oder vor dem Samenerguss, kann eine Frau schwanger werden.
Außerdem können Samenzellen in die Gebärmutter gelangen, wenn sie mit den Fingern, Gegenständen oder dem Penis in die Scheide gerieben werden (zum Beispiel nach einem Samenerguss außerhalb der Scheide).

Samenzellen haben eine unterschiedliche Lebensdauer, je nachdem, in welcher Umgebung sie sich befinden. In der Scheide überlebt Sperma ca. 8 Stunden, in der Gebärmutter 4-6 Tage, an der Luft mehrere Minuten (abhängig davon, wie lange das Sperma braucht, um zu trocknen). Im Badewasser oder im Schwimmbad überleben Samenzellen nur wenige Sekunden.

Eine Eizelle kann innerhalb von 24 Stunden nach dem Eisprung im Eileiter von einer Samenzelle befruchtet werden. Deshalb kann eine Frau dann schwanger werden, wenn sie bis zu 6 Tage vor dem Eisprung und bis zu einem Tag nach dem Eisprung Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte bzw. Samenzellen in ihre Eileiter gelangt sind.

Nach der Befruchtung

Die befruchtete Eizelle beginnt sich zu teilen (zu wachsen) und wandert in die Gebärmutter. Dort nistet sie sich in der vorbereiteten Schleimhaut ein und entwickelt sich. Den wachsenden Keim nennt man Embryo. Es bildet sich ein Mutterkuchen (Plazenta), über den der Embryo mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Um den Embryo herum bildet sich außerdem eine Fruchtblase mit Fruchtwasser. Ab der Ausbildung der inneren Organe in der 9. Schwangerschaftswoche wird die Frucht Fetus oder Fötus genannt. Eine Schwangerschaft dauert von der Befruchtung bis zur Geburt ungefähr 38 Wochen.

Maria Gies

weiterführende Links:

http://www.schwanger-info.de

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